Biografie in Bewegung

Gehen, Rennen, Stolpern, Fallen, Fliegen, Folgen, Führen, Tragen, Sehen, Stehen, Bleiben, Umweg, Ausblick, Pause…

„Biografie in Bewegung“ möchte bewegte Biografiearbeit anregen, die unterstützt, neue Perspektiven und (Ein-)Ordnung der eigenen Biografie zu ermöglichen und somit dazu beiträgt, sich auf und in seinem Lebensweg zu verorten, besser zu verstehen und anzunehmen, um von dort aus Neues in Bewegung bringen zu können.

Je nach Format kann der Fokus entweder auf der Entwicklung künstlerischer Projekte liegen, die abschliessend in einer Performance präsentiert werden, oder zur eigenen Reflexion/Klärung/Ordnung zu bestimmten (Lebens-)Fragen dienen, die individuell oder innerhalb einer Gruppe ohne performativen Charakter untersucht werden.

Wer wissen will, wer er ist, muss wissen, woher er kommt, um zu sehen, wohin er will. (Jean Paul)

Biografische Fragtestellungen können persönliche und/oder politisch/gesellschaftliche Dimensionen in sich tragen: Wo komme ich her? Was hat mich bewegt und geprägt? Was gab es für Begegnungen, Zusammenstöße, Treffen, Umbrüche? Welchen Weg bin ich gegangen? Was für Spuren hinterlasse ich? Was möchte ich weitergeben? Wo stehe ich jetzt? Wo möchte ich hin?

Das Wort „Bios“ bedeutet Leben, und „graphie“ bedeutet schreiben, Niederschrift, Aufzeichnung. Eine Biografie entsteht, indem ein Ich aus dem „Fluss des Lebens“ einzelne Episoden herausschöpft und sie in eine Form bringt, also gestaltet. (Herta Schindler)

Je nach Projekt oder Workshop werden unterschiedliche biografische Fragestellungen untersucht,
die als Ausgangspunkt und Inspiration für die Gestaltung von tänzerischem Ausdruck und bewegter Bilder dienen, und somit einen neuen Blick auf die eigene Biografie ermöglichen.